Leiharbeit: Alarmierende Entwicklung - Mitwirkende an TV-Reportage gesucht

[Annette_T]

Liebe Arbeitssuchende und Zeitarbeitsangestellte,

die jüngst erschienene Studie zum Arbeitsmarkt zeigt alarmierende Zahlen: vier Millionen Arbeitnehmer sind prekär beschäftigt, viele davon bei Zeitarbeitsfirmen in perspektivlosen Jobs und befristeten Arbeitsverträgen für wenig Lohn. Jüngst recherchiertes Beispiel: ein großes AG-Unternehmen. Ein Angestellter der Stammbelegschaft verdient 5.000 Euro (und hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag), sein Kollege, Leiharbeiter einer Zeitarbeitsfirma mit derselben Tätigkeit, verdient 3.000 Euro (befristeter Arbeitsvertrag), und dann gibt es noch jene Kollegen, selbe Arbeit, selbes Pensum, die über ein zwischengeschaltetes Subunternehmen "hinzugeliehen" werden, sie verdienen 1.700 Euro. Nicht abgesichert, unbefristet und mit wenigen Punkten bei der Rentenkasse. Der Gedanke liegt nahe, dass es sich um strukturelle Ausbeutung von Arbeitnehmern handelt.

Als freie Journalistin bin ich beauftragt diese Problematik im Rahmen einer TV-Reportage für den Sender Sat1 darzustellen. Wir wollen herausfinden: wie weit geht die Ausbeutung durch die Möglichkeit Zeitarbeiter zu beauftragen? Welche Formen nimmt sie an? Wie wirkt sich das auf die Arbeitssuchenden und die Arbeitnehmer aus? Welche Folgen hat es für unsere Gesellschaft, wenn Arbeit immer weniger wert wird?

Hierfür bin ich auf der Suche nach Betroffenen, die sich in dieser Situation befinden und bereit sind, sich bei ihrer Arbeitssuche bzw. bei ihrer Tätigkeit filmisch begleiten zu lassen und ihre Geschichte zu erzählen. Auch falls Sie weitere Informationen zum Thema haben, können Sie mir gerne eine PN schreiben. 

Herzlichen Dank und beste Grüße,
Annette T.