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Normale Version: Wenn die Jobsuche zum Alptraum wird...
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Aufgrund der momentanen Arbeitsmarktsituation suchen Millionen von Menschen nach einer Arbeitstelle.
Anscheinend - glaubt man diversen Angeboten als Kleinanzeigen in Zeitungen, Internet, oder als Flugblatt
in Briefkasten oder am Auto - ist es kein Problem einen Job zu bekommen bei dem man einfache, leichte
Tätigkeiten bei Spitzengehältern bequem von zu Hause aus verrichten soll.
Z.B Briefe Kuvertieren, Kugelschreiber montieren, einfache Schreibarbeiten verrichten.
Ebenso beliebt ist das Angebot, man solle doch sein Auto gegen Bezahlung als Werbefläche zur Verfügung stellen.

Verbraucherschützer warnen eindringlich vor derartigen Offerten.
Je verlockender ein solches Angebot klingt, desto vorsichtiger und misstrauischer sollte man sein.
Ein Traum von einem solch lukrativen Job kann für das Opfer leicht zum teuren Alptraum werden.
Von Seiten des Verbraucherschutzes ist von "Draufzahlgeschäften" die Rede.
Betrüger nutzen die finanziellen Not erwerbsloser Menschen zur eigenen Bereicherung ungeniert aus.
Die Masche, mit der Arbeitsuchende über den Tisch gezogen werden, ist nicht neu, funktioniert aber
offensichtlich leider immer noch.

Grundsätzlich soll der Arbeitsuchende in finanzielle Vorleistung treten.
Diese Abzocke wird auf unterschiedlichste Art und Weise betrieben:

Man soll zunächst Geld überweisen, um an benötigtes Arbeitsmaterial zu gelangen oder ein "Starter-Set"
zu bestellen.

Für die angeblich tolle Geschäftsidee soll eine sog. "Schutzgebühr" oder Urheberrechtsabgabe bezahlt
werden, deren Verrechnung in Aussicht gestellt wird, jedoch i.d.R. nicht erfolgt.
Man soll im Voraus eine sog. "Aufnahmegebühr" zur Einpflege in einen angeblichen Datenbankbestand
bei Fahrzeugwerbung oder für Probeaufnahmen bei sog. Modelangeboten bezahlen.

Die teuerste Abzocke besteht im Kauf diverser Artikel oder Gerätschaften die dann jeweils auf eigenes
Risiko weiterveräußert werden sollen.
Die Kosten für sog. Erstausstattungen können hierbei einige Hundert oder Tausend Euro betragen - und
das für Produkte, für die so gut wie kein Markt besteht und auf denen die Opfer i.d.R. sitzenbleiben.

Eine andere Masche besteht darin, einen Lehrgang auf eigene Kosten zu besuchen, Zugangsdaten zu
einem Internet-Vertriebsportal zu erhalten hinter dem eine ebenso unbekannte sowie völlig wertlose und
unattraktive Geschäftsidee ohne jegliche Perspektiven lauert.

Und nicht zuletzt auch der Nepp mit den 0900er-Nummern...
Damit werden Interessenten massenhaft über den Tisch gezogen.
Auf einem Anrufbeantworter, der über die, in der Kleinanzeige "normale" Telefonnummer zu erreichen ist
erfährt der Interessent, daß er nur durch eine Anruf bei der teuren 0900er-Nummer mehr über den
"Traumjob" erfahren könne.
Bei einem tatsächlichen Anruf folgen erstmals ewige Bandansagen oder man landet in einer endlosen
Warteschleife, in der immer wieder behauptet wird, der nächste Mitarbeiter wäre bereits reserviert.
Zwischenzeitlich immer wieder weitere Versprechungen und Andeutungen über den vermeintlichen Traumjob.


Bei besonders blumigen Job-Angeboten im Internet ist besondere Vorsicht geboten.
Oftmals stecken hinter diesen "seit Jahren erfolgreich"... und "..."schon Hunderte zum Millionär
gemacht"-Angeboten nichts anderes als abgewandelte Schneeballsysteme.
Fast völlig zweckfreie Produkte, die man vorher selbst bestellt und natürlich bezahlt hat, sollen im
Freundes-, Verwandten- und Bekanntenkreis weiterverkauft werden.
Wer seinen Ruf dann noch nicht gänzlich ruiniert hat, soll doch bitte noch weitere Untervertreter
anwerben, von deren Umsatz ohne eigene Arbeit mitprofitiert werden könne.
Informiert man sich näher über die dahinter steckenden "Firmen" stößt man regelmäßig auf dubiose Ltd.-Firmierungen
auf den Malediven oder den Bahamas.


Grundsätzlich gilt:

Keine seriöse Firma verlangt von einem Bewerber, finanziell für irgend etwas in Vorleistung zu treten!
Keine seriöse Firma veröffentlicht in einer Stellenanzeige nur eine Telefonnummer oder Postfachadresse.
Keine seriöse Firma wirbt mit überdurchschnittlicher Bezahlung in Verbindung mit unterdurchschnittlicher Leistung.
Keine seriöse Firma lässt Bewerber zunächst Verschwiegenheitserklärungen unterzeichnen.
Keine seriöse Firma stellt Chancen in Aussicht ohne den Bewerber persönlich und schon länger zu kennen.